
Als vergrößernde Sehhilfen werden Lupen oder elektronische Hilfsmittel bezeichnet, die Menschen helfen, ihr noch vorhandenes Sehvermögen optimal auszunutzen. Eine individuelle Beratung berücksichtigt Art und Schwere der Erkrankung, Sehbedürfnisse und technische Fertigkeiten.
Vergrößernde Sehhilfen setzen zudem Geduld beim Patienten voraus, denn oftmals dauert es einige Zeit bis eine Umstellung auf die neue Sehhilfe bewerkstelligt ist. Es bedarf Training und Konzentration, um den Überblick bei dem durch vergrößernde Sehhilfen veränderten Seheindruck zu behalten.
Eine Vergrößerung kann erreicht werden durch optische Gläser als Lupen oder Lupenbrillen. Oft ist das richtige Licht zusätzlich erforderlich, um einen möglichst hohen Kontrast zu erreichen. Reichen optische Hilfsmittel von der Vergrößerung nicht aus, bieten elektronische Sehhilfen weitere Möglichkeiten. Das elektronische Bildschirmlesegerät und elektronische Kleingeräte können bei starker Reduktion der Sehschärfe meistens wieder eine Lesefähigkeit ermöglichen.
Für die Ferne gibt es „einäugige“ Ferngläser, die durch eine kurze Bauweise und ein geringes Gewicht leicht mitgenommen werden können.
Manche Augenerkrankungen erhöhen die Blendemfindlichkeit der Augen die eine medizinische Tönungen erforderlich machen. Hier wird nicht, wie bei Sonnenbrillen nur die einfallende Lichtmenge reduziert, sondern der Spektralbereich der Lichtbreite verändert. Diese Gläser nennt man Kantenfiltergläser.
Die Sehhilfen und Kantenfiltergläser müssen von den Betroffenen selbst ausprobiert werden, denn jedes Auge unterscheidet sich mit seiner Erkrankung in der Wahrnehmung von Lesetext und der Umwelt.

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